Professorin für Humangeographie

Veronika Cummings ist Humangeographin mit Schwerpunkt in sozialgeographischer Urbanitäts- und Globalisierungsforschung. Vor ihrem Ruf auf die Professur für Humangeographie an die Johannes Gutenberg-Universität in Mainz war sie als Senior Research Fellow am Middle East Institute der National University of Singapore sowie als Visiting Assistant Professor an der German University of Technology in Muscat im Sultanat Oman tätig. Hiervor war sie als Post-Doc Assistentin in der Arbeitsgruppe Kulturgeographie an der RWTH Aachen. Sie promovierte an der Philosophischen Fakultät der Universität Passau mit ihrer Dissertation (Dr. phil.) über die Produktion sozialer und räumlicher Ungleichheit in den Favelas in Salvador da Bahia (Brasilien). Das Diplom-Studium der Geographie und Soziologie absolvierte sie an der Julius Maximilians-Universität Würzburg und der Université de Caen (Frankreich).

Ihre aktuellen Forschungsfelder sind 1) gesellschaftspolitisch-räumliche Aushandlungen von Macht und Zugehörigkeit im Kontext von Migration (Nation-Building; internationale Arbeitsmigration/ MIgrationsregime und damit verbundene globalisierte urbane Räume), 2) Nachhaltigkeits-Utopien (Zukunftsvisionen, urbane Transformationen, Wahrnehmung und Kommunikation von Utopie//Dystopie, Postwachstum und Resilienz) mit Blick auf gesellschaftliche und klimabezogene Transitionen und 3) im Sinne einer „Geo-Ethik“ das Zusammenspiel entgrenzter Verantwortung und Werteverständnissen von geographischen aber auch gesellschaftlichen Ressourcen und deren öffentliche Verhandlung, insbesondere im Spannungsfeld zwischen offen-partizipativen und autoritär regierten Gesellschaften. Ihre empirischen Forschungserfahrungen hierzu liegen im Sultanat Oman, in den Vereinigten Arabischen Staaten, in Singapur und Deutschland. Frühere regionale Forschungskontexte waren Brasilien, Madagaskar und Sri Lanka.

Erkenntnistheoretisch sind ihre Arbeiten besonders an Sozialtheorien, Gerechtigkeitsphilosophie, Ansätzen aus dem Bereich der Environmental Humanities sowie an praxeologischer Theorie orientiert. Empirisch arbeitet sie v.a. mit sozialwissenschaftlichen und ethnographischen (multi-sited, narrativen und visuellen) Methoden im Rahmen qualitativer Sozialforschung.


Diese und weitere Projekte wurden von verschiedenen nationalen und internationalen Institutionen gefördert (Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG; EU+/ Horizon 2020; Ministry of Foreign Affairs Singapore; National University of Singapore; Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst/ Elitenetzwerk Bayern; Governo Federal do Brasil (CAPES); Forschungsförderung des Landes Rheinland Pfalz).


Leibniz Science Campus: „Resiliencies: Comparing and Integrating Methodologies, Methods, Narratives, and Theories (RECOMENT)“, University Mainz/ LEIZA & University Trier

RMU Oman Research Network

Research Group Indian Ocean Confluences



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